Fieber ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers und tritt sowohl bei Kindern wie auch Erwachsenen auf. Die erhöhte Körpertemperatur führt zu anhaltender Erschöpfung und Müdigkeit. Ärzte empfehlen ein Fieber nicht sofort mit fiebersenkenden Präparaten zu bekämpfen, sondern den Körper auf „natürliche“ Weise den Krankheitserreger bekämpfen zu lassen. Bei Temperaturen ab 39° Grad treten häufig Kopf- und Gliederschmerzen auf, weswegen fiebersenkende Maßnahmen als angenehm empfunden werden.
Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol sind im Kampf gegen Fieber sehr effektiv und beliebt. Bei Kindern ist das Verabreichen von Zäpfchen oder Säften empfehlenswert, während Erwachsene Tabletten bevorzugen. Die Dosierung muss auf das Alter oder das Körpergewicht abgestimmt werden, weswegen es sich empfiehlt, vor einem Verabreichen den Beipackzettel zu studieren.
Tees der Sorten Holunder und Lindenblüten wird eine schweißtreibende Wirkung nachgesagt. Diese Wirkung soll den Körper in der Bekämpfung der Krankheitserreger unterstützen. Ein Nachweis für die Wirksamkeit dieser Pflanzen konnte bisher allerdings nicht vorgelegt werden. Auch die Hagebutte als Vitamin-C-Lieferant ist in der Erkältungszeit sehr gefragt.
Der Wadenwickel zählt zu den Klassikern unter den fiebersenkenden Maßnahmen. Lauwarme Tücher werden um die Waden des Erkrankten gewickelt. Empfehlenswert sind Tücher aus Baumwolle oder Leinen. Unter die nassen Tücher können trockene Hand- oder Mulltücher gelegt werden, um zu verhindern, dass die Matratze oder die Couch durchnässt wird. Wichtig ist, dass ein Wadenwickel grundsätzlich nur durchgeführt wird, wenn die Hände und Füße warm sind, um Kreislaufproblemen vorzubeugen. Bei Senioren und Kleinkindern sollte ein Wadenwickel nicht länger als maximal zehn Minuten durchgeführt werden. Bis zu zwanzig Minuten hingegen ist er bei Schulkindern und Erwachsenen erlaubt. Fängt der Erkrankte an zu zittern und zu frieren, ist es wichtig den Wadenwickel abzubrechen. Es dürfen durchaus mehrere Decken oder eine Wärmflasche zum Einsatz kommen, um den Kranken wieder schnell aufzuwärmen.