Unter manisch-depressive Störungen oder auch Bipolare Störungen genannt, leiden Weltweit ca. 2 Prozent der Menschheit. Wobei die Dunkelziffer deutlich höher sein dürfte. Für die Erkrankung typisch ist es das sich betroffene in verschiedenen Phasen wiederfinden. Menschen die unter Bipolaren Störungen leiden fühlen sich ein mal euphorisch und dann wiederum absolut Niedergeschlagen bis hin zu ausgeprägten Selbstmordgedanken. Allerdings wechseln sich diese beiden Phasen nicht übergangslos ab. Zwischen den beschrieben Gefühlsschwankungen liegt ein, von Patient zu Patient unterschiedlichen, Zeitraum in dem der betroffene kaum Einschränkungen, bzw. Störungen aufzuweisen hat.
Jeden kann es treffen
In der Regel treten Bipolare Störungen zum ersten Mal zwischen dem 20ten und 40ten Lebensjahr auf. Eine endgültige Klärung welche Ursache diese Erkrankung hat, gibt es derzeit noch nicht. Fest steht, manisch-depressive Störungen können in allen sozialen Schichten auftreten, keiner kann mit absoluter Sicherheit ausschließen nicht irgendwann von eben jener Störung beeinflusst zu werden. Psychosoziale Faktoren sowie genetische, neurochemische oder hormonelle Faktoren sind bislang als Ursache für die Bipolare Störung bekannt. Bei der weitaus größten Zahl der Patienten bleibt die Erkrankung ein Leben lang.
Stabilisieren für ein aktives Leben
Die in den meisten Fällen eintretende stationäre Behandlung der Krankheit erfolgt aus zwei Gründen. Zum einem um dem Patienten von möglichst vielen Reizen des Alltags abzuschirmen und zum anderem um den an Bipolaren Störungen erkrankten vor sich selbst und seinen Stimmungen zu schützen. Eine Kombination aus medikamentöse Therapie und psychotherapeutischen Maßnahmen verhilft im Anschluss den meisten Patienten wieder zurück in ein aktives und, so weit wie möglich erfülltem Leben zu verhelfen.
Ein jeder der an manisch-depressiven Störungen erkrankt ist muss lernen mit den Risikofaktoren umzugehen und zudem muss der Patient die Therapie mittragen. Aus diesem Grund muss eine erfolgreiche Therapie auf jeden einzelnen Patienten abgestimmt werden, die Krankheit und so mit die Therapie werden den Patienten schließlich ein Leben lang begleiten. Ziel einer jeden Therapie ist es dabei einen Rückfall in manische bzw. depressive Phasen bestmöglich zu verhindern.