Trimethoprim ist ein insbesondere gegen Blasenentzündungen indiziertes Medikament. Zudem kommt es auch zur Anwendung gegen Luftweginfektionen, Harnweginfekten sowie anderer zugrunde liegender aufgrund bakterieller Infektionen verursachter Erkrankungen. Der Handelsname Trimethoprim ist der gleiche wie der in dem Medikament enthaltene Wirkstoff. Die Zulassung des Wirkstoffes erfolgte am 6. Dezember 1985.
Trimethoprim wird auch unter den Markennamen Triprimin (A), Motrim (A) sowie Infectotrimet (D, A) vertrieben.
Einnahme von Trimethoprim
Trimethoprim wird in der Regel oral angewandt.
Trimethoprim Tabletten sind sowohl in 100mg als auch in 200mg Dosierungen erhältlich. Die Einnahme der Tablette sollte im Ganzen mit ausreichend Flüssigkeit, das heißt mit mindestens einem Glas Wasser, erfolgen.
Wirkung von Trimethoprim
Trimethoprim greift als Antibiotikum die Bakterien unmittelbar an. Der aktive Wirkstoff besitzt die Fähigkeit zur Blockierung der für die Produktion verantwortlichen Folsäure, welche einen signifikanten Faktor darstellt zum Überleben des Bakteriums.
Durch das Fehlen der Folsäure ist das Bakterium nicht mehr in der Lage zur Produktion von DNA, was wiederum zu einer Vermehrung beiträgt. Ist nun eine weitere Ausbreitung der Infektion hierdurch nicht mehr möglich, erfolgt durch das Immunsystem auf den vorhandenen Bakterienstamm ein massiver Angriff, welcher hierdurch folglich zu einer effektiven und nachhaltigen effektiven Bekämpfung dieses Bakterienstammes führt.
Erläuterung der ausgewählten textlich formatierten Informationsgestaltung
Die hierbei angewandten Erläuterungen in Form so genannter Bullet Points (z.B. Spiegelstriche oder Aufzählungspunkte) haben den Vorteil, dass der Leser auf den ersten Blick sieht, was er wissen möchte, sie sind somit für den Leser bei weitem übersichtlicher als so genannter, langer Fließtext..
Durch die Wahl dieser so genannten Bullet Points ist der Leser nicht gezwungen, eine umfangreiche textliche Information vollständig beziehungsweise bis zu den für ihn individuell gesuchten Informationen beziehungsweise Erläuterungen zu lesen, sondern er hat aufgrund dieser Gestaltung der Erläuterungen die Möglichkeit, die von ihm explizit erwünschten Erklärungen schnell und auf einen Blick, ohne gezwungen zu sein, Auskünfte und Erläuterungen, nach welchen er nicht sucht, zu lesen außer die von ihm erwünschten Informationen.
Nebenwirkungen:
Die nachfolgend aufgeführten, am bekanntesten Nebenwirkungen von Trimethoprim müssen nicht auftreten, sind jedoch möglich, da jeder Mensch auf die Wirkung von Medikamenten unterschiedliche Reaktionen zeigen kann.
Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen:
– Müdigkeit
– Blähungen
– Durchfall
– veränderter Geschmack
– Appetitmange
– Übelkeit und Erbrechen
– Entzündungen der Mundschleimhaut
– allgemeines Schwächegefühl
– Völlegefühl
Selten auftretende Nebenwirkungen:
– Fieber
– eine Erhöhung der Leberenzymwerte
– Blutarmut
– Harnstoffwerteanstieg
– Verminderung der Blutplättchen
Sehr selten und nur vereinzelt auftretende Nebenwirkungen:
– knotiger Hautausschlag
– Bauchspeicheldrüsenentzündung
– Juckreiz
– Hautausschlag mit Knotenbildung
– erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht
– Hautablösungen mit Fieber
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
– Zu beachten ist unbedingt, dass, je nach einer Arzneiform eines Arzneistoffes/Arzneimittels durch das Vorhandensein unterschiedlicher Darreichungsformen, wie beispielsweise in Form von Salben, Injektionen, Kapseln oder Tabletten, hierbei durchaus auch unerwünschte Wechselwirkungen auftreten können.
Wechselwirkungen anderer Medikamente mit Trimethoprim:
– Die gleichzeitige Einnahme des gerinnungshemmenden Dicumumarol kann zu einer Wirkungsverstärkung und infolgedessen zu vermehrten Blutungen sowie blauen Flecken, der so genannten Hämatome.
– Die zeitgleiche Einnahme von Trimethoprim und von Phenytoin, einem gegen Krampfanfälle wirkenden Arzneistoff, kann zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen von Trimethoprim führen.
– Durch die zusätzliche Einnahme von Pyrimenthanin, gleichfalls ein Antibiotikum und ein Arzneimittel, welches gegen Malaria angewandt wird, besteht die Möglichkeit, dass Veränderungen des Blutbildes auftreten, beispielsweise kann Blutarmut entstehen.
– Durch die Einnahme von Antibiotika wie Trimethoprim besteht die Beeinflussung der natürlichen Darmflora. Infolge dessen kann eventuell der Körper Wirkstoffe, welche zur Verhütung einer Schwangerschaft eingenommen werden, eine ausreichende Aufnahme des Organismus verhindern, das bedeutet, dass nicht ausgeschlossen ist, dass die eingenommenen Verhütungsmittel hierdurch unwirksam werden. Daher wird auch empfohlen, für die Dauer der Einnahme von Trimethoprim einen adäquaten Wechsel auf andere Verhütungsmittel vorzunehmen. Bitte konsultieren Sie in diesem Fall unbedingt Ihren Hausarzt oder Gynäkologen, welcher über ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen verfügt und Ihnen bei dieser besonderen Konstellation ein Arzneimittel verordnen wird, welches diese unerwünschte Nebenwirkung von vorneherein vermeiden wird.