Bei den meißten Menschen lösen Eisbader wohl nur Bewunderung bzw. komplettes Unverständnis aus. Das Baden bei Temperaturen um den Gefrierpunkt betreiben in Deutschland zwischen 2000 – 5000 Menschen regelmäßig. Doch ist der Kick die Hüllen fallen zu lassen und ins richtig kühle, also Eiskalte, Nass zu steigen, wirklich gut für die Gesundheit?
Kohlenhydrate werden zu Wärmeenergie
In den ersten Sekunden des Eisbades ist der Körper einem intensiven Temperaturreiz ausgesetzt. Die Kerntemperatur des Körpers bleibt davon zwar noch relativ unangetastet, die Hauttemperatur sinkt dagegen in einem drastischen Ausmaß. Der Körper braucht einige Sekunden um sich auf die neue, extreme, Situation einzustellen. Erst dann fängt er an Energie, welche in unserem Körper in Form von Kohlenhydraten gespeichert ist, in Wärmeenergie umzuwandeln. Die so entstehende Wärme weitet die zuvor durch den extremen Kälteschock zusammengezogenen Gefäße. Dadurch entsteht eine verbesserte Blutzirkulation, was sich wiederum auf einen besseren sprich stabilisierten Kreislauf auswirkt.
Stärkeres Immunsystem
Eisbaden soll sich laut Medizinern positiv auf das Immunsystem auswirken und somit den regelmäßigen Eisbader weniger anfällig für Infektionen. Wichtiger ist aber das Gefühl welches sich der Eisbader selbst beschert, Selbstüberwindung und Selbstbeherrschung sorgen für ein ungeheuer großes Wohlbefinden. Die verbesserte Durchblutung sorgt dann für den Rest und rundet das wohlige Gefühl ab.
Regeneration nach dem Eisbaden
Wie überall gilt auch beim Eisbaden, Anfänger sollten die ganze Sache langsam angehen und am besten unter Aufsicht von erfahrenen Eisbadern. Generell gilt, Eisbaden darf nie alleine durchgeführt werden, zu groß sind die Gefahren das man den eigenen Körper überschätzt. Regeneration ist nach dem Eisbaden besonders wichtig, der Körper hat gerade eine extrem Erfahrung durchlebt und sollte nicht mit übermäßiger Bewegung oder gar Sport weiter strapaziert werden. Warme Kleidung die sofort angezogen werden sollte, versteht sich von selbst.