Im Sommer leuchten Narben in blassem Weiß, während sich die übrige Haut angenehm braun färbt. Bei einem Wetterumschwung können sie zwacken. Befinden sie sich an Gelenken, spannt die Haut oft bei jeder Bewegung. Kurz: Narben stören. Dabei stellen sie das Endprodukt eines ausgeklügelten Prozesses dar, der Wundheilung. Kleine Wunden bedeuten meist auch kleine Narben. Ein heller Fleck auf der Haut, weiter nichts. Tiefere Wunden, zum Beispiel nach einer Operation, führen aber nicht selten zu schrumpeligen, harten Gebilden. Narben erscheinen heller, da in dem neu gebildeten Gewebe meist die Pigmentzellen der Haut fehlen. Die unschönen Stellen wirken glatt, da im Narbengewebe keine Härchen mehr wachsen. Die Haut spannt, da sie weniger dehnbar ist.
Narbenmittelchen werden heutzutage immer beliebter und immer mehr Menschen wünschen sich, Ihre alten und auch neuen Narben am liebsten ohne operativen Eingriffe verschwinden zu lassen. Auf dem Markt sind eine Menge Narbencremes gegen Narben erhältlich und diese können Sie in Ihrer Privatsphäre Zuhause ganz bequem anwenden. Derlei Cremes und Pflaster sind sehr zu empfehlen, da sie einfach in der Anwendung sind und zudem auch nicht sehr teuer. Anbei ein paar Methoden zur Behandlung gegen Narben.
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Die Narbencreme
Bei kleinen Kratzern reicht es aus, wenn Sie ein paar Tage eine Narbencreme auftragen. Für größere Schnittwunden oder Verletzungen empfehlen Ärzte oft ein sogenanntes Narbenspezifikum. Diese Präparate enthalten spezielle Wirkstoffe, die die Narbenbildung günstig beeinflussen sollen.
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Hausmittelchen und andere Lösungen
Zwiebelextrakt – in Form einer Creme – geht gegen Keime vor und soll verhindern, dass die Narbe knubbelig wird. Pflanzeninhaltsstoffe können den Juckreiz vermindern und die Wunde schneller verheilen lassen. Feuchtigkeitsspender wie Harnstoff sollen die Narbe elastischer machen.
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Silikon
Silikon verhindert offenbar, als Gel oder aufgeklebte Folie, dass in der verheilten Wunde zu viel Bindegewebe nachwächst. Damit soll es hypertrophen Narben und Keloiden vorbeugen. Alle Silikon- oder Polyurethanprodukte bilden über der Narbe einen luftdurchlässigen, aber wasserundurchlässigen Schutzfilm. Hierdurch wird vor allem die Befeuchtung und Hydrierung der neuen Haut positiv beeinflusst. Durch die Okklusion steigen Hautfeuchtigkeit und -temperatur deutlich an, das Narbengewebe wird weicher und elastischer. Außerdem werden physiologische Umbauprozesse im Gewebe gefördert. So soll Silikon das Risiko für Keloide oder hypertrophe Narben halbieren sowie Juckreiz und Schmerzen lindern.
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Rezeptfreie Narbencremes gibt es mittlerweile auch zu kaufen. Nicht alle davon sind wirksam und Sie müssen sie wohl einfach ausprobieren.