Der Schritt in ein veganes Leben öffnet für viele Menschen völlig neue Türen zu bisher unbekannten Fakten, Produkten und Menschen. Die Umstellung ist für manche oft nicht leicht – sind doch Produkte mit tierischen Inhaltsstoffen weit verbreitet und Alternativen erscheinen anfangs teuer und schlecht aufzutreiben zu sein.
Radikale Umstellung
Für die meisten Veganer hat sich eine radikale Umstellung als erfolgreich herausgestellt. Von heute auf morgen werden alle alten Gewohnheiten abgelegt. Dies beginnt damit, alle Küchenvorräte zu verschenken oder wegzuwerfen. Dazu gehören Honig, Eier, Fleisch und Fisch, sämtliche Milchprodukte (Butter, Milch, Joghurt, Käse) und Süßwaren, die tierische Stoffe beinhalten. Daraufhin können viele neue Nahrungsmittel wie Soja-, Reis- oder Hafermilch, Tofu, Tempeh, Agavendicksaft und Sojasahne den Kühlschrank und den Vorratsschrank füllen. Besonders empfehlenswert ist es, neue Getreidesorten, Nüsse, Hülsenfrüchte und Gemüse auszuprobieren. Hier ergibt sich schnell ein riesiges Spektrum an Nahrungsmitteln, womit leckere Rezepte zubereitet werden können.
Vegan leben in jeglicher Hinsicht
Für das zukünftige Essengehen mit Freunden ist es ratsam sich einmal zu erkundigen, wo es in der Umgebung vegane Restaurants gibt – es gibt bereits eine Vielzahl in einigen Großstädten Deutschlands.
Vegan sein, bedeutet jedoch nicht nur, auf eine tiereiweißfreie Ernährung zu achten, sondern auch, bei Textilien, Kosmetikprodukten und Medikamenten Wert darauf zu legen, dass dabei keine Tierprodukte verarbeitet worden sind. Solch eine Umstellung erfordert jedoch etwas Zeit, da hierbei sehr viele Produkte wegfallen würden und Alternativen nicht so schnell zu finden sind wie im Bereich der Ernährung.
Vor der Umstellung auf eine vegane Ernährung ist es ratsam einen Bluttest beim Arzt durchführen zu lassen, welcher Auskunft über den Vitamin B12- und Eisenwert gibt, damit ein Mangel bei einer veganen Ernährung schnell behoben werden kann.
Austausch und Informationseinholung sind das A und O bei einer Umstellung
Der Austausch mit Gleichgesinnten, das Informieren des Freundes- und Familienkreises sowie das Vermeiden von Missionsarbeit sollten, neben der Umstellung der Ernährung, mit im Vordergrund stehen. Da Produkte mit tierischen Inhaltsstoffen manchmal schwer auszumachen sind, gehört das Studieren von Etiketten und Inhaltsstoffangaben zu den täglichen Aufgaben eines angehenden Veganers. Werden diese Ratschläge angenommen, so sollte die Umstellung nicht schwer fallen – solange eine Motivation gegeben ist.